Archiv 2019

Festtagsgrüsse

Wir wünschen allen Leserinnen und Leser ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins 2020. Die Fondation Cuno Amiet hat vom 18. Dezember 2019 bis am 8. Januar 2020 Betriebsferien. Wir freuen uns, im neuen Jahr wieder für Sie da zu sein.

v.l.n.r. Cuno Amiet, Daniel Thalmann (Urenkel, jetziger Stiftungsratspräsident), Lydia Thalmann (Adoptivtochter), Weihnachten 1958
v.l.n.r. Cuno Amiet, Daniel Thalmann (Urenkel, jetziger Stiftungsratspräsident), Lydia Thalmann (Adoptivtochter), Weihnachten 1958

Auszug aus dem Aufsatz «Das eindrucksvollste Weihnachtsfest»

Geschrieben von Cuno Amiet, erschienen im Tages-Anzeiger, Weihnachtsnummer, Dez. 1926

 

Sehr geehrter Herr Redaktor

 

Das Weihnachtsfest, das mir bis jetzt vielleicht den grössten Eindruck gemacht hat, ist das von 1889 in Paris. Meine Mittel waren sehr knapp. Ich hatte den ganzen Herbst durchgehungert. Ich konnte nur einmal am Tage essen & zwar wenig. Und wenn ich bis im Mai in Paris bleiben wollte musste ich auch bis dahin weiter hungern. Auf die Festtage war die Aussicht trübe. Da bekam ich unerwartet, als Weihnachtsgeschenk, von zu Hause 50 Franken. Wie wunderbar! Gleich dachte ich an ein gutes Mittagsmahl. Aber war denn da nicht die Mandoline, die ich im Vorbeigehen jeden Tag in der Auslage so sehr / so hoffnungslos bewunderte mit 50frs. angeschrieben? Nun hatte ich ja plötzlich die Möglichkeit diesen stillen & heissen Wunsch zu befriedigen. Und leichtsinnig wie ich nun halt einmal bin, eile ich schnurstracks hin & kaufte sie mir. Ich war der glücklichste Mensch in Paris. Die gute liebe Mandoline hat mir damals & noch lange über viele Schwierigkeiten hinweggeholfen. Jetzt hängt sie im Atelier, sie wird nicht mehr gespielt. Still ist sie deshalb aber nicht. Ich brauche sie nur anzusehen gleich fängt sie an zu plaudern. Sie kennt die Geschichte meines ganzen Lebens.

 

 

Diese Weihnacht hat mir Eindruck gemacht. Das Weihnachtsfest aber das mir den grössten Eindruck gemacht hat, habe ich noch nicht erlebt. Da müssen Sie mich das nächste Jahr wieder fragen.

 

Dieser Aufsatz, wie auch das unten stehende Foto, dass die Mandoline zeigt, ist erfasst in unserem historischen Archiv. Wir wünschen allen LeserInnen und Leser eine besinnliche Adventszeit.

Portrait von Dr. Friedrich Trüssel, Öl/Leinwand, 1923, im Hintergrund an der Wand die Mandoline
Portrait von Dr. Friedrich Trüssel, Öl/Leinwand, 1923, im Hintergrund an der Wand die Mandoline

Mehrere Werke Cuno Amiets an grosser Vincent Van Gogh-Ausstellung im Frankfurter Städel Musem vertreten

 

Vom 23. Oktober 2019 bis 16. Februar 2020 findet im Franktfurter Städel Museum die Ausstellung

«MAKING VAN GOGH. Geschichte einer deutschen Liebe» statt. Mit dieser Ausstellung widmet sich das Städel Museum einem der bekanntesten Künstler überhaupt und seiner besonderen Beziehung zu Deutschland. Die Ausstellung zeigt unter anderem den Einfluss Van Goghs auf andere Künstler, insbesondere auf die Mitglieder der Künstlervereinigung «Die Brücke». In diesem Kontext sind mehrere Werke Cuno Amiets an der Ausstellung zu besichtigen:

Weitere Informationen zu dieser faszinierenden Ausstellung finden Sie auf der Webseite des Städel Museums.

 

Die Ausstellung findet auch bei der Presse grosse Beachtung so berichtete z.B. die Frankfurter Allgemeine Zeitung, diverse Nachrichten-Portale wie auch das ZDF darüber.


Es ist Apfelernte-Zeit

 

Der Apfel, der für Amiet eine Art Talisman war, faszinierte ihn so sehr, dass er das Thema der Obsternte immer wieder, innerhalb seiner Malerei, aufgriff. Viele seiner entstandenen Werke im Laufe der Jahre sind heute in namhaften Museen zu Hause und für die Öffentlichkeit zugänglich.

Amiet äusserte sich anlässlich eines Interviews im Jahre 1928 wie folgt:

«Obsternten haben mich immer angezogen so wie frühere Maler immer Madonnen malten».

 

Sein Garten in dem kleinen Weihler auf der Oschwand sowie die umliegenden Gehöfte und die liebliche Landschaft boten ihm immer wieder auf’s neue Anregung. Auch Amiet selber hatte in seinem grossen Garten viele Obstbäume. Immer zur Erntezeit half er auch gerne, bei den umliegenden Bauern, an der Obstpresse mit und genoss danach den herrlich frisch gepressten Most.

Cuno Amiet an der Obstpresse auf der Oschwand, undatiert
Cuno Amiet an der Obstpresse auf der Oschwand, undatiert

George Mauner schrieb in seiner Publikation aus dem Jahre 1984, erschienen im Orell Füssli Verlag, wie folgt: «Die natürliche Schönheit der Gegend wurde ein Teil von Amiets Wesen, und seine Kunst zehrt in starkem Masse von der Inspiration durch die vertrauten Motive».


Cuno Amiet – Der Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle

 

Zitat aus der Handschriftanalyse von Cuno Amiet von Robert Ammann:

«Erscheinung und Haltung sind ‹vornehm›, aber nicht überheblich, sondern warmherzig, unbefangen und doch respektvoll, was natürlich auch eine gesunde Portion Selbstachtung beinhaltet.»

 

Mit der gleichen Sorgfalt, die Cuno Amiet seinem «Handwerksmaterial», den Pinseln angedeihen lässt, widmet er sich seinem Äusseren und seinem Umfeld. Wichtig ist ihm eine gepflegte Erscheinung genauso wie ein gepflegtes Umfeld und gute Umgangsformen. Ohne dabei – wie bereits oben genannt – überheblich und oberflächlich zu wirken. Durch seinen ausgeprägten Sinn für Schönheit gepaart mit Ideenreichtum schafft er es immer wieder, und sei seine Lage noch so misslich, aus allem das Beste zu machen. Er pflegt den Umgang mit der Dorfbevölkerung genauso wie mit der internationalen Gesellschaft und er wird allgemein geachtet, da er allen Menschen mit dem nötigen Respekt, Achtung und Toleranz begegnet.

Heinrich Zurlinden äussert sich anlässlich einer Rede bei der Beerdigung von Cuno Amiet:

«[...] Innerlich war er das, was die Franzosen einen Honnête homme, die Engländer einen Gentleman nennen. Gastfreundlich pflegte er gerne muntere Geselligkeit, war frisch, witzig, geistreich im Gespräch und liebte einen Tisch mit guten Sachen. Wie oft stellte ich fest, wie dieser Amiet mit rückhaltloser Bewunderung die guten Werke eines anderen Künstlers beurteilte. Aus einer seltenen unverbildeten, echten Natur heraus war er weltmännisch, ein vornehmer, zivilisierter und kultivierter grosser Herr. Über sein Verhältnis zu den Mitmenschen hat er selber einmal ohne gefühlsmässig übertriebene Urbanität geschrieben: ‹Das Leben meines Nachbarn kann ich erleichtern, indem ich nichts von ihm verlange, ihm nichts in den Weg lege, ihn nicht bemängle, ihm nichts Böses nachsage, nicht bei jeder Kleinigkeit glaube, dass er mir zuleide lebt, ihn und sein Tun achte und ihm dankbar bin, wenn er es mit mir hält, wie ich es mit ihm halten sollte.›»


Sommerzeit bei Amiets auf der Oschwand

Auszug aus der Publikation «Erinnerungen aus Jahr und Tag» von Urs Zaugg, Oschwand:

 

Die Amiets liebten Kinder sehr und ältere Einheimische erinnern sich heute noch an die Zirkusspiele in Amiets Garten, wo mit Bilderlieferkisten eine Arena gebaut und alles mögliche bewerkstelligt wurde, zum Ärger des Hausbediensteten, dem Gärtner und Rahmenschreiner, Ruedi Grütter. An heissen Sommertagen durften die Oschwandkinder im Bassin baden und tollen. Die quicklebendige und vergnügte Jungschar hatte immer ein Vorrecht. Oft konnte es auch wild zugehen, besonders wenn sich die Knaben mit Gummireifen vergnügten und Tauchversuche vorführten. «Löt se nume la mache» waren die beschwichtigenden Worte von Frau Amiet.

 

Passend dazu ein Foto aus unserem historischen Archiv, als Zeitzeuge dieser kleinen Geschichte. Wir wünschen allen Leserinnen und Leser eine schöne Sommerzeit!


«Die Sonne» - Ein Aufsatz von Cuno Amiet aus unserem historischen Archiv

Langsam flieht der Schlaf. Wie mag wohl heut das Wetter sein? Wird wohl die Sonne scheinen? Wie gestern? Da die frühe Morgensonne so gelb auf diesem schiefen Baume und gelber, viel gelber noch auf der dicht mit Löwenzahn besäten Wiese lag und sich durch den morgendlichen Dunst des Himmels (im obern Drittel) bohrte wo das Blaue am gelben Schein noch teilnahm. Wird die Sonne wohl auf gleiche Weise heute mir erscheinen? Ich eile an`s Fenster, zu früh ist`s noch, es ist noch alles ungewiss. Ich wasche und rasiere mich, ich zieh mich an, sitz mit den andern an das Morgenessen hin, die Zeitung meldet unter "Wetter" ungewiss. Ich stelle trotzdem mein Gerät im Garten auf. Die Palette strahlt von Sonnengelb. Huscht nicht ein leichter, dünner gelber Schein über meinen grauen Baum? Nein wieder wurde ich getäuscht von meinem Wunsch. Noch stumpf im grauen Himmel steht mein Baum. Nicht umsonst hab ich, in seiner frühsten Jugend, dem Christineli von Geduld gepredigt: Geduld zu haben und zu üben sei beinah das Nötigste auf dieser Erde. Geduldig also warte ich auf meinem Stühlchen. Die Sonne will und will nicht durch den grauen Vorhang dringen. Es läutet Mittag schon. Jetzt hat es keinen Sinn mehr länger noch zu warten. Ich trage meine Sachen wieder in das Atelier hinein. Setz mich mit den Meinigen an den Mittagstisch. Und als ich nach genossenem Mahl ins Freie trete strahlt und lacht die Sonne mir ins Gesicht. Sie scheint nun auch auf meinen Baum. Nur auf die andere Seite. Doch nur Geduld Morgen oder Uebermorgen scheint sie wieder dorthin wo ich sie haben will.

 

Verfasst von Cuno Amiet, undatiert. Erfasst in unserem historischen Archiv.

Cuno Amiet malend in seinem Obstgarten, undatiert.
Cuno Amiet malend in seinem Obstgarten, undatiert.

Ostern auf der Oschwand: Aufsatz von Paul Rothenhäusler

abgedruckt im Buch «Cuno Amiet, Die Freude meines Lebens, Prosa und Poesie»

Ich weiss nicht, wie viele Osterfeste ich als Kind auf der Oschwand bei Amiets verbrachte. Ich weiss nur, dass heute, wenn ich in den Spiegel der etwas wehmütigen Erinnerung blicke, beides – Ostern und Oschwand – eins wird und zu einem schönen Erlebnis verschmilzt. Zuerst ging die Fahrt jeweils nach Herzogenbuchsee, wo meine Grosseltern mütterlicherseits wohnten. Grossmama, eine Bernerin von unverwüstlicher Schaffenskraft und begnadetem Temperament, war die Schwester von Frau Amiet. Das alles erfuhr ich erst Jahre später. Damals wusste ich nur, dass man von Herzogenbuchsee, dem Sammelplatz der Verwandtschaft, auf die Oschwand zu Tante Anna und Onkel Cuno fahren würde, um Ostern zu feiern. Und die Vorfreude war jeweils gross. Zu Recht übrigens, denn Amiets verstanden es, ihren Gästen unvergessliche Feste zu bereiten. Nach der Ankunft und der mit zahlreichen Umarmungen vollzogenen Begrüssung traten alle ins Atelier. Wir Kinder mussten die Schuhe lange abputzen vor der Schwelle, und wir durften auch kein Wort sagen. Die hohe und weite Halle beeindruckte mich immer sehr. Onkel Cuno zeigte seine letzten Bilder, die anwesenden Frauen bekundeten ihre Freude durch Ausrufe des Entzückens, während dieser oder jener der Männer sein Urteil in fachmännische Worte zu kleiden suchte. Ich glaube, dass wir auch unseren Spass an den Bildern hatten. Vielleicht, dass wir als Kinder die Farben mit einem besonderen stillen Behagen genossen. Immerhin war der Kunstsinn noch winzig, und wenn jeweils Tante Greti, eine der drei Pflegetöchter von Amiets zum Essen rief, dann konnten wir nicht warten, bis wir am gedeckten Tisch sassen. – Es waren immer Festessen von Gotthelfscher Fülle. Onkel Cuno zerschnitt den Braten, wobei sein weisses Bärtchen recht gut zu dieser seiner Nebenbeschäftigung eines Kochs passte. Meistens waren übrigens nicht nur Verwandte, sondern auch Bekannte da. Die ganze Welt war Gesprächsthema. Einmal weilte eine Japanerin auf der Oschwand. Sie ist Onkel Cuno mehrere Male Modell gestanden. Ihre Erscheinung – sie schritt am Osternachmittag durch den blühenden Garten – hat sich damals meinem kindlichen Gemüt unauslöschlich eingeprägt. Auch Franzosen mochten da sein. Die Erwachsenen sprachen spielend Französisch und lachten dabei viel; auch wenn das Bern deutsch oder der Solothurnerdialekt am Tische gebraucht wurden, schien stets der Humor das Zepter zu schwingen. Ebenfalls in diesem Punkte war Onkel Cuno allen überlegen. Die Damen wusste er unaufhörlich zum Lachen zu bewegen aber auch zum verlegenen Lächeln, denn er war ein sehr begabter Charmeur und „Complimenteur“. Manchmal wandte er sich den Kindern zu, scherzte mit Ihnen; wir spürten, dass er unsere geheimen Gedanken und Gefühle irgendwie verstand, und wir hatten ihn gern. Am Nachmittag kam der Osterhase. Sein Revier erstreckte sich über den ganzen Sitz, über die Matten mit den Obstbäumen, über den Blumengarten und die vielen Beerenhecken am Ende des Gartens. Jeder von uns Kleinen musste sein Privatnest suchen, welches Tante Anna mit viel individueller Einfühlung hergerichtet hatte. Das Suchen war angenehm; denn bis zur Entdeckung des Grossen - einen Nestes - fand man zwischen Blumen und in Sträuchern allerlei Naschwerk. Die Grossen schauten uns zu. Onkel Cuno, so schien es mir zumindest damals, war irgendwie verschieden von den anderen Grossen, indem er mit uns suchte und mit uns lief und sich mächtig freute, wenn einer am Ziel angelangt war. Die Szenerie war schön. Alles in Blüte und Bluescht, die Frauen in schönen Kleidern, die Männer feierlich, alle froh. Dann mochten einige Männer sich zu einer Bocciapartie zusammen zu schliessen, während wir zusammen mit den Kindern des Dorfes spielten. Zum Versteckspiel eignete sich der Garten hervorragend. Man konnte sich nach Herzenslust tummeln und auch im Schuppen herumklettern, den Onkel Cuno vor vielen Jahren, als er, der junge, moderne Maler, unter allgemeiner Verwunderung der ansässigen Bauern auf der Oschwand erschien, als erstes Atelier benutzte (damals, zur Zeit unserer Spiele, war es ein Depot für Rahmen und anderes Gerät). Man durfte fast alles, wenn man ein Kind war und auf der Oschwand zu Gast. Nur eines durfte man nicht; Onkel Cuno bei der Arbeit stören. Nach dem Zvieri stellte er nämlich seine Staffelei auf und malte. Auch an einem Sonntag und an einem Feiertag! Das gehörte zu einer Ostern auf der Oschwand. Die Gäste promenierten über die Kieswege des Gartens. Die Frauen sprechen über unsere Unarten und über unsere Zukunft, die Männer rauchen Zigarren und plaudern über die Politik. Der Älteste von ihnen allen aber hat seine Arbeit wieder aufgenommen. Dort hinten bei den Osterglocken, im grünen Gras, hockte er auf seinem Stühlchen, schaut der Natur in die Augen, guckt ihr ihre Geheimnisse ab und bannt sie auf die Leinwand. Mir ist, als wäre es gestern gewesen. Eben beim Versteckspiel bin ich in jenen Teil des Gartens geraten, in welchem Onkel Cuno malt, ohne ihn zu sehen, laufe ich an ihm vorbei, sehe ihn plötzlich und fühle unter seinem bösen Blick, dass ich ihn gestört habe. Ich ahne auch, dass er, wenn er malt, eben mit etwas ganz anderem im Einvernehmen und Vertrauen steht. Es gibt mir einen richtigen Schock. Der Onkel spürt meine Verlegenheit und Angst, er blinzelt mir wieder zu. Alles ist wieder in Ordnung.


«Blumen für die Kunst» im Aargauer Kunsthaus vom 5. bis 10 März 2019

Die einwöchige Ausstellung steht im Zeichen floraler Interpretationen von klassischen bis zeitgenössischen Werken aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses. 13 herausragende Floristinnen, Blumengestalter sowie Jungtalente und ihre Teams sowie der Starflorist Dr. Solomon Leong aus Hong Kong treten in den Dialog zwischen Blumen und Kunst. Die Kompositionen aus frischen Blumen schlagen eine Brücke zu den interpretierten Kunstwerken und ermöglichen neue Sichtweisen. Zudem öffnet die Ausstellung ein experimentelles Fenster zu Kunst, Textildesign und Floristik.

 

Dieses Jahr findet diese ausserordentlich beliebte und erfolgreiche Publikumsschau zum sechsten Mal statt. Schon zum 5. Mal ist Cuno Amiet mit einem Werk vertreten. Diesmal mit dem 1910 entstandenen Portrait seiner Frau Annel, floral interpretiert von Gianna Stefanini, Meisterfloristin und Jungtalent aus Zürich. Sie arbeitet bei Urs Bergmann Florist im Zürcher Niederdorf.

Die Fondation Cuno Amiet freut sich sehr über diesen spannenden Dialog zwischen Amiets Meisterwerk aus der klassischen Moderne und zeitgenössischer Floristik. Von Gianna Stefanini wollten wir wissen, wie sie ihre anspruchsvolle Gestaltungsaufgabe gelöst hat. Dazu sagt sie:

 

«Ich wurde von Farbe überwältigt, der eigenständige, reichhaltige Kolorismus war für mich die wichtigste Inspiration für meine Arbeit. Mein Gefäss stammt aus dem Ende des 19. Jahrhundert es widerspiegelt den unteren Teil des Bildes, welches von feinsten Farbnuancen geprägt ist. Die Blumen werden von Pastelltönen, getrübten Farben bis hin zu den expressionistischen Ansätzen im Bild, im warm-kalt Kontrast gestaltet.»

 

Blumen für die Kunst ist ein gemeinsames Projekt des Vereins FLOWERS TO ARTS und des Aargauer Kunsthauses. Es verspricht Sinnesfreuden pur und schenkt überraschende Momente in der Kunstbetrachtung. Es lässt die Kunst regelrecht Blüten treiben und bietet ein aussergewöhnliches Museumserlebnis. Weitere Informationen unter: www.aargauerkunsthaus.ch

 

Rückschau im Bild: Werke von Cuno Amiet floristisch interpretiert:


Arbeiten am Fotoarchiv stehen kurz vor dem Abschluss

Es freut uns mitteilen zu können, dass wir die Arbeiten am Fotoarchiv in Kürze abschliessen können. Unser Archiv umfasst nun über 2000 Fotos, die in digitaler Form zur Verfügung stehen. Passend zur Jahreszeit geben wir gerne einen kleinen Einblick mit diesen wunderschönen Glaspositiven beim Winterspass!