Archiv 2018

Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn: 22. September 2018 - 6. Januar 2019

Freundschaft und Verwurzelung: Cuno Amiet zwischen Solothurn und der Oschwand. Zum 150. Geburtstag des Künstlers

Das Kunstmuseum Solothurn nimmt den 150. Geburtstag des Solothurners Cuno Amiet zum Anlass, ihm eine thematische Ausstellung zu widmen, mit der zugleich die langfristige Zusammenarbeit zwischen den Nachlass-Erben und dem Kunstmuseum Solothurn initiiert wird. Eine repräsentative Werkgruppe des lange auf der Oschwand aufbewahrten Nachlasses wird nämlich künftig als Dauerleihgabe ins Kunstmuseum Solothurn gelangen. Daher sollen in unserer Jubiläumsausstellung auch Solothurn und die Oschwand, Amiets Geburts- und Wohnorte, die thematischen Pole und Exponate bestimmen. Diese stammen weitgehend aus den Sammlungen des Kunstmuseums Solothurn und des Nachlasses. Mit dem Titel Freundschaft und Verwurzelung wird bewusst an die Solothurner Ausstellung Freundschaft und Kunstsinn erinnert, die 1996/97 den ehemaligen Solothurner Hodler-Sammlungen gewidmet war. Auch Amiets Rezeption ist wesentlich vom Engagement seiner wichtigsten Solothurner Sammlerinnen und Sammler geprägt, die er mit Hodler teilte: Oscar Miller, Josef Müller und Gertrud Dübi-Müller. Bei Amiet fallen Heimat und Sammlerschaft zusammen. Malt er nur wenige eigentliche Solothurner Veduten, durchziehen Bildnisse seiner Solothurner Sammler und Freunde das ganze Schaffen. Die ländliche Solothurner Umgebung, besonders aber die nahe gelegenen Orte Hellsau und Oschwand motivieren ihn in allen Schaffenszeiten zu prächtigen Landschaften und Gartenbildern. Weitere Informationen unter kunstmuseum-so.ch

Cuno Amiet, Bauerngarten, um 1907
Cuno Amiet, Bauerngarten, um 1907

Roderic O’Conor and the Moderns. Between Paris and Pont-Aven

18. Juli – 28. Oktober 2018, National Gallery of Ireland, Dublin

Die National Gallery of Ireland präsentiert diesen Sommer die erste Museumsausstellung seit mehr als dreissig Jahren, die sich auf die gemalten und grafischen Arbeiten des irischen Künstlers Roderic O'Conor (1860-1940) konzentriert. Die Ausstellung würdigt seinen Beitrag, die die Kunst in Europa im späten 19. Jahrhundert revolutionierte. Die Kunstwerke, davon viele, die zuvor nicht in der Öffentlichkeit zu sehen waren, rekonstruieren die kritische Phase von O'Conors Karriere zwischen 1887 und 1895, als er mit Impressionismus und Neoimpressionismus unzufrieden wurde. Diese Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, nicht nur die Entwicklung von O'Conors expressionistischem Stil zu untersuchen, sondern auch sein Werk Seite an Seite mit den Werken der Künstler zu stellen, mit denen er verbunden war und arbeitete, darunter Vincent van Gogh und Paul Gauguin, Armand Seguin, Robert Befan und vor allem Cuno Amiet. Weitere Informationen unter: nationalgallery.ie

Cuno Amiet, Liegende Frau, 1893
Cuno Amiet, Liegende Frau, 1893

Giovanni Giacometti und Cuno Amiet. Eine Künstlerfreundschaft. 3. Juni – 20. Oktober 2018

Ausstellung im Museo Ciäsa Granda und im Atelier Giacometti in Stampa, Bergell

Die lebenslange, innige Künstlerfreundschaft zwischen dem Bergeller Giovanni Giacometti (1868 – 1933) und dem Solothurner Cuno Amiet (1868 – 1961) war deshalb aussergewöhnlich, weil sie trotz gegenseitiger Kritik, Disputen und der Rivalität zweier karrierebewusster Maler nie ernsthafte Beeinträchtigung erfuhr. Das Verhältnis ist ebenso einzigartig und relevant, weil die beiden Gleichaltrigen ebenbürtige, fundamentale Beiträge zur modernen Malerei in der Schweiz leisteten. Die Ausstellung zum 150. Geburtstag von Cuno Amiet und Giovanni Giacometti mit bedeutenden Werken aus Museums- und Privatbesitz macht den direkten Vergleich zwischen den beiden Œuvres möglich und veranschaulicht stilistische Verwandtschaften ebenso wie Divergenzen. Weitere Informationen zu dieser Ausstellung finden Sie hier.


Bromer Kunst, Roggwil: Retrospektive zum 150. Geburtstag von Cuno Amiet:

28. März 2018 - 1. Juli 2018

Zu Ehren des 150. Geburtstages von Cuno Amiet beleuchtet bromer kunst in einer Retrospektive das Œuvre des Wegbereiters der modernen Malerei in der Schweiz – mit ausgewählten Werken zu Sujets wie Bildnis, Selbstbildnis, Stillleben und Landschaft. Auf 1600 m² zeigt bromer kunst über 220 Werke Amiets aus acht Jahrzehnten. Darunter befinden sich auch Arbeiten, die noch nie an einer öffentlichen Ausstellung präsentiert wurden. Durch die grosszügige Unterstützung der Fondation Cuno Amiet, der Stiftung Schweizerisches Institut für Kunstgeschichte, einer Vielzahl von privaten Leihgebern und darüber hinaus Werken aus dem Eigenbestand der Galerie wurde es bromer kunst möglich gemacht, diese aussergewöhnliche Ausstellung zu realisieren.

Die Ausstellung eröffnete am Geburtstag des Künstlers, dem 28. März 2018. Ab der Vernissage wird für ca. zehn Tage der Garten der Oschwand, Amiets Lebensmittelpunkt, nachempfunden im grossen Saal des Hauses, vorzufinden sein – tatsächlich blühende Apfelbäume und Blumen lassen den von Amiet so geliebten Frühling in der Ausstellung Einzug halten, auch wenn es draussen möglicherweise noch schneit.

Cuno Amiet, Sonnenuntergang, um 1950
Cuno Amiet, Sonnenuntergang, um 1950